Fachkräftestrategie – Dem Fachkräftemangel begegnen (ENGLISH below)

Unternehmen benötigen eine Fachkräftestrategie. Der Fachkräftemangel ist ein wachsendes Problem in vielen Industrienationen, insbesondere in Deutschland. Immer mehr Unternehmen kämpfen darum, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, die über die notwendigen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, um spezialisierte Aufgaben zu übernehmen. Dieser Mangel an Fachkräften wird durch mehrere Faktoren verschärft.

Zum einen altert die Bevölkerung, was zu einer sinkenden Zahl von Arbeitskräften führt, die den Arbeitsmarkt betreten. Zum anderen gibt es eine steigende Nachfrage nach hochqualifizierten Fachkräften, insbesondere in den Bereichen Technik, IT und Gesundheitswesen. Diese Branchen erleben eine schnelle technologische Entwicklung, wodurch spezialisierte Kenntnisse und ständige Weiterbildung erforderlich sind.

Die Folgen des Fachkräftemangels sind weitreichend. Unternehmen sind gezwungen, ihre Produktionskapazitäten zu drosseln, Aufträge abzulehnen oder sogar die Unternehmensstandorte zu verlagern. Dies wirkt sich negativ auf das Wirtschaftswachstum aus und bedroht langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Länder. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzen viele Unternehmen und Regierungen auf Strategien wie die Förderung von Aus- und Weiterbildung, die Anwerbung ausländischer Fachkräfte und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Dennoch bleibt die Herausforderung groß, die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zu schließen.

Fachkräfte aus dem Ausland als Alternative

Als ein Baustein der Fachkräftestrategie kann die Anwerbungen von Personen aus dem Ausland helfen. In anderen europäischen Ländern, zum Beispiel in Spanien und Italien finden sich oftmals Mitarbeiter: innen, die herausfordernde und sichere Arbeitsverhältnisse in Deutschland suchen. Da in diesen Ländern die Arbeitslosigkeit in einigen Branchen hoch ist, ist hier allen Seiten geholfen, wenn die Personen in Deutschland arbeiten.

Fachkräftestrategie

Ihre Fachkräftestrategie – Wir unterstützen Sie dabei!

Hier kommen wir ins Spiel. Unter der Marke talents4.eu vermitteln wir mit unseren Partnern vom International Formation Center seit 2017 Fachkräfte aus Spanien, Italien und Portugal. Unsere Schwerpunkte liegen dabei aktuell in folgenden Branchen:

  • Erzieher: innen
  • Pädagogisches Fachpersonal
  • Pharmazeut: innen
  • IT-Fachpersonal
  • Elektroniker: innen sowie weitere handwerkliche Profile

Komplette Dienstleistung für Ihre Fachkräftestrategie

Wir bieten Ihnen einen kompletten Service zur Anwerbung von ausländischen Fachkräften:

  • Beratung zur Fachkräftestrategie
  • Erstellung konkreter Anforderungsprofile
  • Auswahlverfahren in Einklang mit den Anforderungsprofilen
  • Sprach- und Vorbereitungskurse für die potenziellen Mitarbeiter: innen
  • Übersetzung aller relevanter Unterlagen
  • Komplette Begleitung der Anerkennung beruflicher Leistungen

Fachkräftestrategie – Ihre Ansprechpartner: innen

Erfahren mehr über unsere Projekte in der Fachkräfteanwerbung. Sprechen Sie uns einfach an!

Lars-Rosario Scarpello

Lars-Rosario Scarpello

Geschäftsführer

Skilled labour strategy – tackling the shortage of skilled workers

Companies need a skilled labour strategy. The shortage of skilled labour is a growing problem in many industrialised nations, especially in Germany. More and more companies are struggling to find qualified workers with the necessary skills and experience to take on specialised tasks. This shortage of skilled labour is exacerbated by several factors.

On the one hand, the population is ageing, resulting in a decreasing number of workers entering the labour market. On the other hand, there is an increasing demand for highly qualified specialists, particularly in the fields of technology, IT and healthcare. These sectors are experiencing rapid technological development, which requires specialised knowledge and ongoing training.

The consequences of the shortage of skilled labour are far-reaching. Companies are forced to reduce their production capacities, turn down orders or even relocate. This has a negative impact on economic growth and threatens the competitiveness of the affected countries in the long term.

To counteract the shortage of skilled labour, many companies and governments are focusing on strategies such as promoting training and further education, recruiting foreign skilled workers and improving working conditions. Nevertheless, the challenge of closing the gap between supply and demand on the labour market remains great.

Skilled workers from abroad as an alternative

Recruiting people from abroad can help as a component of the skilled labour strategy. In other European countries, such as Spain and Italy, there are often employees looking for challenging and secure jobs in Germany. As unemployment is high in some sectors in these countries, it helps all sides if these people work in Germany.

Your skilled labour strategy – we support you!

This is where we come in. Under the talents4.eu brand, we have been placing skilled workers from Spain, Italy and Portugal with our partners from the International Formation Centre since 2017. Our current focus is on the following sectors:

  • Educators
  • Specialist
  • educational staff
  • Pharmacists
  • IT specialists
  • Electronics technicians
  • other skilled trades profiles

Complete service for your skilled labour strategy

We offer you a complete service for the recruitment of foreign skilled labour:

  • Advice on skilled labour strategy
  • Creation of specific requirement profiles
  • Selection process in line with the requirement profiles
  • Language and preparation courses for potential employees
  • Translation of all relevant documents
  • Full support for the recognition of professional achievements

Skilled labour strategy – Your contacts

Lars-Rosario Scarpello

Lars-Rosario Scarpello

Geschäftsführer

Potenzialanalyse im Wandel der Zeit (ENGLSH BELOW)

Potenzialanalyse April 2006 in der Hauptschule Leichlingen

25 Schüler:innen und 13 Mitarbeiter:innen der HRmatic GmbH treffen sich für zwei Tage für den Kompetenzcheck (Potenzialanalyse) in der Schule. Die Potenzialanalyse ist für alle Beteiligten neu und findet zum ersten Mal statt. Das Team ist mit mehr als doppelt so vielen Mitarbeiter:innen vor Ort wie benötigt, um auf alle Gegebenheiten reagieren zu können.

Die Schüler:innen nehmen an Tests zur Sprache, zum mathematischem Verständnis, logischen Denken und zur Konzentrationsfähigkeit teil. Außerdem bearbeiten sie einen Fragebogen zu beruflichen Interessen und müssen sich anhand von über 200 Aussagen schriftlich einschätzen. Bei schwer verständlichen Wörtern unterstützen die Beobachter:innen mithilfe eines Overheadprojektors und Folien.

In einer Gruppenübung bauen die Schüler:innen einen Turm aus Papier. Bei allen Aufgaben werden sie von den Mitarbeitenden der Firma beobachtet und bewertet. Am zweiten Tag nehmen die Schüler:innen an einem Bewerbungstraining teil. Nachmittags folgen 30-minütige Feedbackgespräche pro Schüler:in. in denen ihnen konkrete Beispielberufe genannt werden, die zu ihren Kompetenzen passen. Die Ergebnisse werden mit Jugendlichen, Eltern und Lehrern reflektiert. Die Schüler:innen erhalten Feedback zu ihren Stärken und Hinweise, woran sie noch arbeiten sollten.

Potenzialanalyse Hauptschule Leichlingen

18 Jahre später

  • Für 220.387 Schüler:innen an über 300 Schulen wurden mittels der TALENTBRÜCKE-Verfahren erfolgreich Stärken gefunden.
  • 4.288 Schüler:innen durchliefen die Potenzialanalyse aufgrund der Corona-Pandemie digital.
  • 721.365 km wurden mit den Firmen-Bussen zu den Schulen zurückgelegt, nur ein Auto wurde geklaut.
  • Auf 38m² wurden zum Co2 Ausgleich Bäume gepflanzt.
  • 23.124 Liter Kaffee wurden von den Beobachter:innen konsumiert.  
  • Im Rahmen der Gruppenübungen wurden von den Schüler:innen 9.433 neue Fernsehserien entwickelt und über 43.856 Klassenfahrten geplant.
  • Die TALENTBRÜCKE Mitarbeiter:innen entwickelten 7 eigene Testverfahren und 18 eigene Partner- und Gruppenübungen.
  • 23 Mal wurden die Beobachter:innen am Ende des Tages aus Versehen in einer Schule eingeschlossen.
  • Nur sehr selten mussten Durchführung kurzfristig abgesagt werden: Zwei Mal wegen zu viel Schnee, einmal wegen zu viel Wind, drei Mal, weil die Bahnen nicht fuhren.

Potenzialanalyse September 2024 in der Sekundarschule in Leichlingen

Einiges hat sich im Vergleich zu 2006 verändert: Die Hauptschule in Leichlingen gibt es seit 2018 nicht mehr, die Räumlichkeiten werden heute von der Sekundarschule genutzt. Aus der Firma HRmatic GmbH wurde die TALENTBRÜCKE GmbH und Co. KG. Heute heißt es Potenzialanalyse und die Schüler:innen werden nur noch 4 Stunden beobachtet, während sie die Übungen durchlaufen. Sie zeigen ihr feinmotorisches Geschick bei einer Übung, in der sie Draht entsprechend einer Vorlage biegen. Ihr Räumliches Vorstellungsvermögen stellen sie bei der Einrichtung einer fiktiven Wohnung unter Beweis. Die Schüler:innen erfinden als Gruppe eine neue Serie und entwickeln ihre eigene Schule der Zukunft. Alle Übungen wurden von der TALENTBRÜCKE selbst entwickelt.  Das Auswertungsgespräch findet am nächsten Tag statt. Lehrkräfte sind dabei in der Regel nicht mehr dabei. Die Stärken stehen im Fokus des 45-minütigen Auswertungsgesprächs. Im Fokus des 45-minütigen Auswertungsgesprächs liegen nun fast ausschließlich die Stärken der Schüler:innen.

Doch wie kam es zu diesen Veränderungen?

Während die Schulen sich früher aktiv für eine Teilnahme entscheiden mussten/konnten, ist ab dem Schuljahr 2016 / 2017 die Potenzialanalyse an allen allgemeinbildenden Schulen in NRW verpflichtend durchzuführen. Mit verschiedenen Auftraggebern kamen nicht nur unterschiedliche Namensgebungen für das Projekt. Auch die Vorgaben änderten sich. Zum Beispiel wird seit 2023 im flächendeckenden Landesprogramm kein berufliches Interesse mehr erfasst. Logisches Denken wird schon seit 2016 nicht mehr erfasst. Entsprechend aktuellen Forschungen und Evaluationen verändert sich die Ausrichtung der Potenzialanalyse stetig. Der Fokus liegt nun vielmehr auf den sozialen und persönlichen Kompetenzen der Schüler:innen. Die TALENTBRÜCKE-Mitarbeiter:innen wurde aufgrund ihrer Erfahrungswerte zu Experten in der Entwicklung eigener Übungen. Auch aufgrund kreativer Impulse neuer Mitarbeiter:innen und interner Evaluationen werden diese Testverfahren und Übungen stetig weiterentwickelt und optimiert. Auch die steigende Anzahl von Schüler:innen mit Zuwanderungsgeschichte erforderte Anpassungen. Die TALENTBRÜCKE übersetzte ihre Fragebögen in über 23 Sprachen und nutzte vermehrt bildliche Anleitungen.

Fazit

Die Potenzialanalyse hat eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, aber ihre Bedeutung bleibt unverändert. Sie ist ein Instrument der Selbstentdeckung, das Schüler:innen hilft, ihre Träume zu verwirklichen und ihre Zukunft zu gestalten. Trotz aller Änderungen ist eins klar: Für die TALENTBRÜCKE wird die Suche nach Talenten und Stärken immer ein zentraler Bestandteil in all ihren Projekten sein.

Potenzialanalyse im Wandel der Zeit – Ihr Ansprechpartner

Thomas Beck

Thomas Beck

Geschäftsführer

ENGLISH

Potential analysis in the course of time

April 2006 at the Hauptschule Leichlingen

25 pupils and 13 HRmatic GmbH employees meet for two days for the skills check at the school. The potential analysis is new for everyone involved and is taking place for the first time. The team is on site with more than twice as many employees as needed to be able to respond to all circumstances.


The pupils take part in tests on language, mathematical understanding, logical thinking and the ability to concentrate. They also complete a questionnaire on career interests and have to assess themselves in writing using over 200 statements. When words are difficult to understand, the observers provide support using an overhead projector and transparencies.


In a group exercise, the students build a tower out of paper. They are observed and assessed by company employees during all tasks. On the second day, the students take part in a job application training session. In the afternoon, each student has a 30-minute feedback session in which they are given specific examples of jobs that match their skills. The results are discussed with young people, parents and teachers. The students receive feedback on their strengths and tips on what they still need to work on.

18 years later

  • Strengths were successfully identified for 220,387 pupils at over 300 schools using the TALENTBRÜCKE process.
  • 4288 pupils underwent the potential analysis digitally due to the coronavirus pandemic.
  • 721,365 km were travelled to the schools in the company buses, only one car was stolen.
  • 38m² of trees were planted to offset CO2 emissions.
  • 23,124 litres of coffee were consumed by the observers.
  • As part of the group exercises, 9433 new TV series were developed by the pupils and over 43856 school trips were planned.
  • The TALENTBRÜCKE employees developed 7 of their own test procedures and 18 of their own partner and group exercises. 23 times, the observers were accidentally locked in a school at the end of the day.
  • Only very rarely did they have to cancel a session at short notice: Twice because of too much snow, once because of too much wind, three times because the cable cars were not running.

September 2024 at the secondary school in Leichlingen

A lot has changed since 2006: The secondary school in Leichlingen has no longer existed since 2018; the premises are now used by the secondary school. The company HRmatic GmbH has become TALENTBRÜCKE GmbH und Co. Today it is called Potential Analysis and the students are only observed for 4 hours while they go through the exercises. They demonstrate their fine motor skills in an exercise in which they bend wire according to a template. They demonstrate their spatial imagination by furnishing a fictitious flat. The pupils invent a new series as a group and develop their own school of the future. All exercises were developed by TALENTBRÜCKE itself. The evaluation meeting takes place the next day. Teachers are usually no longer present. The strengths are the focus of the 45-minute evaluation meeting. The 45-minute evaluation interview now focuses almost exclusively on the strengths of the students.

But how did these changes come about?

While schools previously had to/could actively decide whether to participate, from the 2016/2017 school year, the potential analysis is mandatory at all general education schools in NRW. With different clients came not only different names for the project. The requirements also changed. For example, vocational interest has no longer been recorded in the nationwide state programme since 2023. Logical thinking has no longer been included since 2016. The focus of the potential analysis is constantly changing in line with current research and evaluations. The focus is now more on pupils’ social and personal skills. The TALENTBRÜCKE employees have become experts in developing their own exercises based on their experience. These test procedures and exercises are also constantly being developed and optimised based on creative input from new employees and internal evaluations. The increasing number of migrant pupils also required adjustments. TALENTBRÜCKE translated its questionnaires into over 23 languages and increasingly used visual instructions.

Conclusion

Potential analysis has undergone a remarkable development, but its importance remains unchanged. It is an instrument of self-discovery that helps students to realise their dreams and shape their future. Despite all the changes, one thing is clear: for TALENTBRÜCKE, the search for talents and strengths will always be a central component in all its projects.